Heute wird unser Thema Marketing ausnahmsweise mal ein bisschen politisch. Wir hinterfragen ein „Produkt“, das in den letzten Wochen von sich reden machte: Es geht um den Aufstieg und Fall des Wirtschaftsministers (a.D.) und Verteidigungsminister (a.D.) Dr. (a.D.) Freiherr von und zu Guttenberg.
Über diese Affäre darf und soll natürlich jeder seine eigene Meinung haben, es geht hier ja auch nicht um politische Meinungsbildung. Aber es ist doch interessant, wie sich diese Figur in atemberaubender Geschwindigkeit zum „Überminister“ entwickelt hat.
Und auch die Geschwindigkeit (oder wie er es nannte „Die Wucht“), mit der dann die Aufdeckung und durchaus eine außergewöhnlich harte und breite Schelte losbrach, ist doch allemal eine Betrachtung wert.
Ganz egal, wie man zu diesem Menschen steht, einen gemeinsamen Nenner gibt es doch: Die wenigsten möchten im Moment mit ihm tauschen.
Und im Laufe der Sendung kommen Themen zutage, die sicher für jeden von uns wichtig sind:
- War das authentisch oder zu perfekt dargestellt?
- Was wäre marketingtechnisch (oder „kommunikativ“) nötig oder dabei dienlich gewesen, ihn in seinem Amt zu halten?
- Was lehrt uns alle diese Diskrepanz zwischen Versprechen und Wahrheit?
- Wie sind die Abstufungen zwischen „etwas schmackhaft machen“, „vollmundig werben“ und „lügen“? Und wie wichtig sind diese Grenzen?
- Wann machen wir selber ähnliche Fehler in unserem Marketing?
Damit Willkommen zum sicher ungewöhnlichsten Thema bei GuerrillaFM…
PS: Hier die Firma, von der AnDee in der Sendung erwähnt:
http://www.vonguttenberg.de/zu_guttenberg.html
Hallo liebes Guerrilla FM Team,
ich höre jetzt schon etwas länger eure podcast, weil Ihr auf sehr Unterhaltsam Art und Weise einem Leihe wie mir, spielerich Marketing beibringt.
Habe mit der ersten Folge angefangen und bin nach zwei Wochen jetzt bei dieser Folge gelandet. Da wollte ich jetzt einfach mal Fragen, auch wenn das nicht zum Thema passt, was Ihr drei, von der momentanen Situation in Deutschland haltet?
Ein wenig außergewöhnlich die Frage, aber jeder beschäftigt sich dann doch mit dem Thema und da ich eure Meinung sehr schätze, wollte ich euch einfach mal dazu fragen…zumal hieß es damals noch das der Herr Obama für den Frieden im nahen osten sorgt, was wie wir alle mittlerweile wissen, überhaupt nicht der Fall ist….
Ich kann verstehen das Sie drei zu dem Thema keine stellung beziehen wollen aber dennoch würde ich mich freuen von Ihnen zu hören.
Freundlichem Gruß
Andreas Simons
Hallo Andreas,
danke erst einmal für das Hören von GFM.
Wir sind da wahrscheinlich wie viele Menschen in Deutschland hin- und hergerissen. Einerseits verstehen wir jeden Menschen, der vor Krieg, Mord und Verfolgung flieht und zu uns nach Europa kommen will und kommt. Andererseits sehen wir auch, wie überfordert unsere Systeme mit der puren Zahl von Flüchtlingen ist. Keine Ahnung, ob „wir schaffen das“ alleine reichen wird.
Aber im letzten Jahrhundert hat Deutschland schon mehr bewältigt (Wiederaufbau nach dem 1. und 2. Weltkrieg und die Wiedervereinigung) – es liegt also am Ende nun an der aktuellen Generation (das sind wir!) den Job zu machen.
Vielleicht sollten wir alle einfach mehr machen und uns weniger Gedanken machen?
Vielleicht hilft das ja als Denkanstoß?
Liebe Grüße vom ganzen Team sendet
Tony
Hallo Herr Owen,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich kann Ihnen nur zustimmen wenn Sie sagen das WIR! mehr machen sollten….da kommt mir der Libertarismus in den Sinn wenn Ihnen das was sagt?
Und wenn ja, wie sehen Sie oder Ihr das (:
Freundlichen Gruß
Andreas Simons