
Heute interviewt Tony in einer neuen Folge von „Tony on Tour“ einen Guerrilla Marketing Experten. Der Business Guerrilla Andreas Tautz.
Andreas Tautz kommt ursprünglich aus der Markenindustrie und dabei ist er u.a. dem Odol Mundwasser, der Dr. Best’s Zahnbürste und den Nudeln von Birkel viele Jahre ein treuer Marketingbegleiter gewesen. Danach eine wilde Phase als Key Accounter für deutschlandweit tätige Handelsketten und zusätzlich verantwortlich für den Einsatz von Promotionteams.
Dann ab 2002 die Selbstständigkeit mit einer eigenen Marketingagentur. Ab da heißt es nicht mehr nur „Flirten mit Guerrilla Marketing“, sondern tägliches Entwickeln und Umsetzen von Kampagnen im Guerrilla Stil.
Tony will heute wissen:
- Wie kommt man von der Markenindustrie auf Guerrilla Marketing?
- Warum ist Guerrilla Marketing so erfolgreich in unterschiedlichen Branchen?
- Was unterscheidet einen Business Guerrilla von anderen Marketeers?
Aber auch die Frage, wie wichtig die Ideenentwicklung besonders bei einer Guerrilla Kampagne ist, bespricht er mit Andreas. Warum „Hit and Run“ Kampagnen nicht Guerrilla Marketing allein bedeuten und wie man es schafft, hinter den Werbefilter zu kommen. Was man von Sixt lernen kann…
Wir klären die Gründe, warum viele Guerrilla Kampagnen in Schreibtischschubladen ein trauriges Dasein fristen und wie man es besser macht.
Wie erstellt man statt herkömmlicher Marketingmaterialien besser welche mit Guerrilla-Ansatz. Wie zum Beispiel die Gummi-Visitenkarte für Personal Trainer, den QR-Code als Ersatz für alle anderen Angaben auf der Visitenkarte oder die Karte eines Brokers, der je nach Börsenlage seine Kaufempfehlungen gleich frei Haus mitliefert.
Spannend … diese Woche bei GuerrillaFM!

Immer wieder spannend!
Fast 3 Jahre habe ich auf Guerillamarketing gewartet! Lehrreiche Jahre! Vielen, vielen Dank! Allerdings hatte ich eine andere Vorstellung von Guerrillamarketing. Ich dachte man würde nur darunter Werbe-Aktionen verstehen, die eine ungewöhnliche Situation für die eigenen Zwecke ausnutzt. Das würde auch dem Namen Guerrilla entsprechen, denn der Guerrilla bedeutet „kleiner Krieg“ im Spanischen oder besser „Kriegchen“ oder „Kriegerei“
Ich dachte bei Guerrillamarketing immer an folgende meist geschmacklose Beispiele:
Weißer, konservativer Kindergarten sponsert Info Seite zu dem Michael Jackson Prozess, bei dem er wegen Kindesmissbrauch angeklagt wurde.
Versicherung gegen Schaden durch Naturgewalten startet Webseite mit Bilderserien (zum herunterladen mit Logo und Slogan versteht sich!) zur Sunami Katastrophe in Thailand.
Evian sponsert einen schockierenden Bildbericht über eine verirrte Touristen Gruppe in Yemen die dabei fast verdurstet ist.
Schönheitsklinik schaltet Anzeige zur Geschlechsumwandlung direkt neben dem vermeintlichen Foto und Bericht in dem Lady Gaga als Travestie überführt wird.
Eure Definition: Guerilla Marketing= originelle, gezielte und überraschende Aktionen die den Marketing Filter bei der Zielgruppe überwinden. Finde ich gut und weniger unmoralisch und illegal.
Von Folge zu Folge komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass ich mein Geschäftsmodell ändern muss! Ich bin Messebauer und in den letzten Jahren wird es immer schwieriger meine Messestände zu einem angemessenen Preis loszuwerden. Wir Messebauer haben in den letzten Jahren, uns gegenseitig die Kunden abgeworben indem wir immer preiswerter angeboten haben. Natürlich haben wir dabei auch noch den Fehler gemacht, immer mehr zu bieten. Genau wie in dem Bericht beschrieben versuchen wir immer höherer und aufwendiger zu bauen. Doch der Kunde findet sich und sein Produkt vor lauter Messebau-Design nicht mehr!. (Wie die Sache mit dem Wald und den Bäumen) Noch schlimmer geht’s den Messebesuchern (Also den Kunden meiner Kunden) Eine schier unendliche Reiz-überflutung führt zu müden Füssen, überfressenden Gummibärbäuchen und schweren Tragetasche voll mit nichtnutzbarer Information. Das so angepriesene Face to Face Erlebnis findet nicht statt.
Hmmm ich glaube ich muss da nochmal genau darüber nach denken! Guerilla Messe- und Eventmanagement klingt doch garnicht so dumm?
Gruß Michael
PS: Vorschlag für eine Guerilla Kampagne für Messebauer:
Kleinster Messestand der Welt!
Mitten in einer beliebigen B-to B Messe steht ein karger unbemannter Messestand….. ( Komisch Messebauer nutzen nie Messestände als Marketing Tool! Ergo werben wo man es nicht erwartet = Guerrilla marketing )
PS2: Wo gibt es mehr potenzielle Kunden für einen Messebauer als auf einer Messe?